Durch Bündnisarbeit zu Verbesserungen im Bus-KV
Nach der 5. Verhandlungsrunde konnte das Bündnis Wir Fahren Gemeinsam endlich Verbesserungen für die Buslenker:innen in der privaten Autobusbranche durchsetzen.
Nach der 5. Verhandlungsrunde konnte das Bündnis Wir Fahren Gemeinsam endlich Verbesserungen für die Buslenker:innen in der privaten Autobusbranche durchsetzen.
Im März forderte das Bündnis „Wir Fahren Gemeinsam“ auf Klimaprotesten österreichweit bessere Arbeitsbedingungen in der Busbranche. Das gemeinsame Ziel lautet, den ökologisch notwendigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs sozial gerecht zu gestalten. Nach einigen weiteren Treffen, bei denen Busfahrer:innen, Klimaaktive und Gewerkschafter:innen Kontakte knüpften und Ideen entwickelten, wurde mit einer Protestaktion im Juli auf den Mangel an Toiletten an vielen Buslinien aufmerksam gemacht. Gestärkt durch die Zusammenarbeit geht es im Herbst in die Kollektivvertragsverhandlungen, bei denen bessere Arbeitsbedingungen und Lohnerhöhungen durchgesetzt werden sollen.
Nachdem das Bündnis „Menschen und Klima schützen statt Profite“ eine neue Richtung gewerkschaftlicher Klimapolitik aufzeigen konnte, gründete sich in der Zwischenzeit ein weiteres Bündnis. Dieses Mal aus Gewerkschaft vida, Arbeiterkammer, Fridays for Future und System Change not Climate Change. Analog zum deutschen Bündnis stellte sich die Allianz unter dem Namen „Wir fahren Gemeinsam“ bereits Anfang Jänner vor. Gemeinsam mit Beschäftigten kämpfen die Organisationen für eine Verbesserung der privaten Buslenker:innen und verknüpfen dies mit der Forderung nach einer Mobilitätswende in Österreich.
Ohne gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten kann der Ausbau des öffentlichen Verkehrs nicht gelingen. Deswegen protestierten am 15. März Buslenker:innen, Gewerkschafter:innen und Klimaaktivist:innen österreichweit gemeinsam für Verbesserungen in der Busbranche. Das Bündnis „Wir Fahren Gemeinsam“ stellte dafür Demonstrationen in Graz und Wien sowie Proteste in Salzburg und Linz auf die Beine.
Nachdem das Bündnis „Menschen und Klima schützen statt Profite“ eine neue Richtung gewerkschaftlicher Klimapolitik aufzeigen konnte, gründete sich in der Zwischenzeit ein weiteres Bündnis. Dieses Mal aus Gewerkschaft vida, Arbeiterkammer, Fridays for Future und System Change not Climate Change. Analog zum deutschen Bündnis stellte sich die Allianz unter dem Namen „Wir fahren Gemeinsam“ bereits Anfang Jänner vor. Gemeinsam mit Beschäftigten kämpfen die Organisationen für eine Verbesserung der privaten Buslenker:innen und verknüpfen dies mit der Forderung nach einer Mobilitätswende in Österreich.
2019 gründete die deutsche Gewerkschaft ver.di zusammen mit Fridays for Future die erste Allianz ihrer Art. Anstatt den historischen Konflikt zwischen Umwelt- und Arbeiter:innenbewegung wieder aufleben zu lassen, warben die Klimaaktivist:innen um eine Kooperation beim Deutschen Gewerkschaftsbund. Daraus entstand das Bündnis #Wir fahren zusammen, bei dem Klimaaktive gemeinsam mit Beschäftigten für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs kämpfen. Bei den damaligen Tarifverhandlungen ermöglichte das Bündnis die Verknüpfung von sozialen und ökologischen Forderungen. Über 70.000 Menschen haben die Petition des Bündnisses bereits unterzeichnet. Am 01.03.2024 soll die Unterschriftenliste der Bundespolitik übergeben werden.
Die Zeitschrift Wirtschaft und Umwelt erscheint vier Mal jährlich und liefert aktuelle Fachbeiträge und Debatten zu Klimapolitik und Nachhaltigkeit aus Perspektive von Beschäftigten. Im Schwerpunktheft „Gemeinsame Kämpfe“ (03/2023) werden die zunehmenden Kooperationen von Klima- und Arbeitnehmer:innenbewegung behandelt. Neben der Kooperation von ver.di und Fridays for Future geht es um die Besetzung des GKN-Werks in Florenz sowie die Zukunft der österreichischen.
Am 13.12.2023 fand eine Tagung in der AK Wien mit Kolleg:innen aus Gewerkschaft, Arbeiterkammern, Wissenschaft und Klimabewegung statt. Als Follow-Up Event der Akademie lag der Fokus der Veranstaltung auf den Herausforderungen und Chancen breiter Bündnisse für den sozial-ökologischen Umbau. Hochrangige Vertreter:innen aus Praxis und Wissenschaft lieferten spannende Beiträge und zeigten anhand von Erfolgsbeispiele auf, wie der Umbau konkret aussehen kann.
„Die besten Freunde sind nicht die, die du jeden Tag siehst, sondern die, mit denen du den Klassenkampf planst“ so schreibt die Journalistin Katharina Kropshofer jüngst im Falter über das Bündnis aus Gewerkschaft Bau-Holz, AK und Klimabewegung.
Begleitend zur Akademie für sozialen und ökologischen Umbau führte die Uni Wien eine Studie zum Potenzial einer emanzipatorischen Nachhaltigkeitsstrategie durch. Die von der AK beauftragte Studie beleuchtet anhand von qualitativem Datenmaterial historische und aktuelle Beispiel in der Organisierungs- und Bildungsarbeit von Gewerkschaften und Klimabewegung.